Zeolith in der Tierhaltung
Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage nach ökologisch und biologisch unbedenklichen Futterzusatzstoffen wie natürlichem Zeolith und Montmorillonit in Tierhaltung und Tierzucht stetig an. Neben der Wiederentdeckung einer nachhaltigen "Bio"-Landwirtschaft sind jedoch weiterhin effizienter Futterverbrauch, bessere Futterverwertung, gesteigerter Tageszuwachs, geringere Mastdauer sowie eine verminderte Ausfallquote die bestimmende Faktoren einer hochkomplexen Tierzucht. Hier kann natürliches Zeolith eine wichtige Brückenfunktion ausfüllen. Gemahlenes Naturzeolith mit einem hohen Anteil des Siliziumminerals Klinoptilolith von mindestens 80 % wird schon seit langem für seine ausgeprägte präbiotische Wirkung von Landwirten und Tierzüchtern geschätzt. In den letzten Jahren werden im europäischen Raum immer mehr Produkte auf Basis von natürlicher Zeolithe angeboten, da dieses vulkanische Mineral über eine einzigartige Kombination an nützlichen Eigenschaften verfügt.
Vorteile des Einsatzes von natürlichem Zeolith (Klinoptilolith) in der Tierzucht
- Naturzeolith (Klinoptilolith) kann die verwendeten Futterstoffe sinnvoll ergänzen Dank seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften wird die Verdauung stabilisiert und die Verwertung der Nährstoffe verbessert.
- Klinoptilolith bindet durch Sorption und Ionenaustausch toxische Stickstoffverbindungen wie Ammoniak, Nitrite und Mykotoxine (bspw. bei kontaminiertem Futter) im Organismus.
- An Futtermittelschädlingen, die mit dem Zeolithstaub im Kraftfutter in Kontakt kommen, bleibt das Zeolith haften und trocknet diese aus. Dadurch wird der Schädlingsbefall deutlich reduziert.
Positive Wirkungen von Naturzeolith bei frei lebenden Tieren und Nutztieren
Anwender von Zeolith berichten oft von positiven Veränderungen im Verhalten ihrer Tiere. Diese seien ausgeglichener, vitaler, stressresistenter und würden sich sichtbar wohler fühlen. Haben die Tiere das ungewohnte natürliche Mineral Zeolith kennengelernt, nehmen sie es sogar ohne Beimischung von Kraftfutter aktiv und freiwillig auf. Insbesondere Zeolithsand mit Korngrößen unter einem Millimeter spielt hier eine positive Rolle.
Dieses Phänomen kann man auch in freier Natur an allen Zeolithvorkommen beobachten, wo frei lebende und wilde Tiere zeolithhaltiges Gestein lecken bzw. zerkauen. Dieses Phänomen ist offenbar bei erkrankten Tieren, insbesondere wenn diese an mineralischen Mangelerkrankungen leiden, besonders häufig zu beobachten.
Filterung von Stallluft mittels Zeolith-Filtern unterstützt die Tiergesundheit
Natürliches Zeolith als Prolongator von Nährstoffen in der Landwirtschaft
- Die Anwendung von Zeolithfiltern in Ventilationssystemen mit Luftzirkulation senkt den Ammoniakgehalt in der Stallluft zusätzlich und verringert die mikrobielle Verunreinigung bei gleichzeitiger Senkung des Energieverbrauches der Klimaanlagen.
- Als Beimischung oder reines Einstreu verbessert Naturzeolith das Klima in Ställen und Käfigen, da es Feuchtigkeit aufnimmt und die Geruchsbelastung erheblich und nachhaltig reduziert. Zeolith fungiert hier als Molekularsieb.
- In Verbindung mit den Ausscheidungsprodukten der Tiere und den verschiedenen Einstreumaterialien dient das natürliche Zeolith später als optimaler Dünger. Der an das vulkanische Mineral gebundene Stickstoff wird auf dem Feld nicht wie handelsüblicher Dünger ausgewaschen oder in die Luft abgegeben, sondern steht den Pflanzen in den mikrofeinen Kanälen der Zeolithkristalle als wertvoller Nährstoff langanhaltend zur Verfügung (Zeolith als Prolongator). Naturzeolith (Klinoptilolith) bleibt dem Boden langfristig als aktiver Ionenaustauscher und Stickstoffspeicher erhalten und funktionsfähig.
© Zeolithwelt 2011